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Gender |
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Das biologische Geschlecht - sex bezeichnet
den biologischen Unterschied zwischen weiblichen und männlichen
Körpern (z.B. Gene, Anatomie, Physiologie, Immunologie etc.). |
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Das soziale Geschlecht - gender
bezeichnet die gesellschaftlichen Geschlechterrollen - die Vorstellungen
und Erwartungen darüber, wie Frauen und Männer sind bzw.
sein sollen (z.B. soziale Rollen und Beziehungen, persönliche
Eigenschaften, Haltungen und Verhalten, etc.). Mit gender kommt
zum Ausdruck was es heißt, in einer Gesellschaft ein Mann oder
eine Frau zu sein. |
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Was bei uns als typisch weiblich
gilt, wird in anderen Kulturen als Aufgabe der Männer definiert
und umgekehrt. Weibliche und männliche Rollen ändern sich
im Lauf der Zeit und sind sowohl innerhalb als auch zwischen den Kulturen
sehr unterschiedlich. |
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Neben der sozialen Zuweisung bestimmter
Geschlechtsrollen beinhaltet gender aber auch immer die Beziehung
zwischen den Geschlechtern - das Geschlechterverhältnis, welches
in unserer Gesellschaft durch Ungleichheit, Macht und Hierarchie gekennzeichnet
ist. Frau-Sein oder Mann-Sein ist ausschlaggebend welchen Platz wir
in der Gesellschaft zu welchen Bedingungen einnehmen können und
zugewiesen bekommen. |
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Die Unterschiede zwischen Frauen
und Männer werden im gegenseitigen Miteinander im Alltag konstruiert,
(re)produziert und immer wieder neu ausgehandelt ("doing gender").
Die Bildung von Geschlechtsidentitäten sind damit das Produkt
kultureller und individueller Lernprozesse. |
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Die Unterscheidung zwischen sex
und gender hat den Blick dafür geöffnet, dass vieles
was uns als natürlicher Unterschied vorkommt - "typisch
Frau", "typisch Mann" - in Wirklichkeit gesellschaftlich
geprägt ist und davon bestimmt wird, wie in unserer Gesellschaft
das Verhältnis der Geschlechter organisiert ist. |
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Im Gesundheitsbereich ermöglicht
die Differenzierung in sex und gender eine Fokussierung
auf nichtbiologische Dimensionen und soziale Einflussfaktoren von
Gesundheit. Dazu gehören z.B. unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbedingungen,
Einstellungen, Verhaltensweisen, Zuschreibungen, Wahrnehmungen und
unterschiedlicher Zugang zur Gesundheitsversorgung. |
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Gender
Mainstreaming in der betrieblichen Gesundheitsförderung |
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Die Berücksichtigung der unterschiedlichen
Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern erhöht
die Qualität und Reichweite betrieblicher Gesundheitsförderungsprojekte.
Im Rahmen des dreijährigen Projektes "Gender Mainstreaming
in der betrieblichen Gesundheitsförderung" wurden geschlechtersensible
Verfahren entwickelt und in vier Pilotbetrieben erprobt. »
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Spagat
- Innovative Gesundheitsförderung berufstätiger Frauen |
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Das Projekt Spagat versuchte erstmals,
geschlechtsspezifische Aspekte in der betrieblichen Gesundheitsförderung
zu berücksichtigen. Ziel des Projektes war es, entgegen der herkömmlichen
Praxis betrieblicher Gesundheitsförderung nicht nur Belastungen
des Berufsalltags, sondern auch Belastungen aus den Schnittstellen
von Berufsleben und Privatleben sowie darin liegende Chancen zu diskutieren
und zu bearbeiten. »
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