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Belastung durch Holzstäube |
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Wood-Risk |
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Projektlaufzeit: 2003 bis 2005
Projektdurchführung: Ing. Mag. Gerhard
Elsigan |
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In Österreich dürften immerhin
etwa 12.000 ArbeitnehmerInnen (potentiell krebserzeugendem) Holzstaub
ÜBER dem geltenden Grenzwert von 5mg/m3 Atemluft ausgesetzt sein.
Dies ist eines der Ergebnisse der zweijährigen epidemiologischen
Studie WOOD-RISK. Ziel dieses Projekts war die bessere Abschätzung
der mit Holzstaub verbundenen Gesundheitsrisiken. Erforscht wurde,
in welchem Ausmaß ArbeitnehmerInnen in den holzverarbeitenden
Zweigen von Industrie und Gewerbe in Europa Holzstaub ausgesetzt sind. |
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In den meisten europäischen
Ländern arbeiteten Einrichtungen daran, die jeweiligen nationalen
Daten zur Beschäftigung in den holzverarbeitenden Branchen sowie
den Holzeinsatz (Holzmengen und arten) zu erheben. ppm hat diese Rechercheaufgabe
mit Unterstützung der AUVA übernommen und sich anschließend
auch an der Interpretation der Ergebnisse beteiligt. |
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Die gesundheitlichen Folgen des Einatmens
von Holzstaub sind seit Langem Gegenstand der wissenschaftlichen Debatten
in der Arbeitsmedizin. Stäube bestimmter Holzarten sind seit
mehreren Jahren in vielen industrialisierten Ländern, darunter
auch in Österreich, als krebserzeugend eingestuft. Aufgrund der
vielfältigen Verwendung von Holz ist ist die Umsetzung eines
entsprechenden Gesundheitsschutzes in der Praxis jedoch nicht selbstverständlich.
Das vorliegende Projekt versucht, den EntscheidungsträgerInnen
und den Organisationen der Sozialpartner Material in die Hand zu geben,
das dieser Vielfalt eher gerecht wird. |
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Methode: In einer ersten Phase wurden
'typische' Arbeitsplätze in mehreren Ländern definiert und
die Holzstaubbelastung an diesen Musterarbeitsplätzen genauestens
gemesse. Dann wurde in einer gemeinsamen Abschätzung im Projektteam
für jedes EU Land zugeordnet, welcher der genau erforschten Arbeitsplatztypen
in einem bestimmten Bereich die Situation in einzelnen Ländern
am besten repräsentiert. In einem weiteren Schritt wurden dann
die an den typischen Arbeitsplätzen gewonnenen Expositionsdaten
mit den jeweiligen nationalen Beschäftigtenzahlen und den verarbeiteten
Holzmengen in Beziehung gesetzt. (Diese Vorgangsweise entspricht in
etwa jener, die das FIOH bereits vor mehreren Jahren bei der Berechnung
der Belastungen durch krebserzeugende Stoffe in Europa im Rahmen der
CAREX Studien eingesetzt hat.) |
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Überblick: methodische Vorgangsweise in dieser
Studie
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Das Projekt wurde vom Finnish Institute
of Occupational Health FIOH,
Helsink/Finnland koordiniert. ppm kooperierte außerdem mit dem
Institut National de Recherche et de Securité INRS,
Paris/Frankreich, dem National Institute of Occupational Health (AMI,
Arbejdsmiljøinstituttet), Kopenhagen/Dänemark, sowie mehreren
Instituten aus Deutschland. |
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Die Durchführung des Projekts
erfolgte von 2003 bis 2005. |
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Das Projekt wurde vom Programm "Quality
of Life and Management of Living Resources" der Europäischen
Kommission finanziell unterstützt. |
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Produkte: |
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Die Ergebnisse wurden
mittlerweile für jedes Land zusammengefasst und publiziert: Elsigan
Gerhard, Kauppinen Timo, Vincent Raymond, Liukkonen Tuula, Grzebyk
Michel, Kauppinnen Antti, Welling Irma. Occupational Exposure to Wood
Dust in Austria. Helsinki und Nancy 2004. |
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Eine zusammenfassende
Publikation der gesamten Studie ist in Arbeit. |
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Im Oktober 2006 fand
in Strassburg eine Konferenz zur Holzstaubproblematik in der Arbeitswelt
statt (Wood
Dust Conference), für die unter anderem die Ergebnisse dieses
Projekts die Grundlage bildeten. |
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Kontakt: Ing. Mag. Gerhard
Elsigan |
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